Ghostrunner 2 im Test: Ist größer immer gleich besser? (2024)

Auch in Sachen Bosskämpfe hat sich im neuen Spiel einiges getan. Diese waren im ersten Teil bereits ein heiß diskutiertes Thema unter den Fans. Entweder man liebte sie, oder man konnte sie gar nicht ausstehen. In Ghostrunner 2 trifft man bereits in der zweiten Mission einen der vier Widersacher an. Statt eines Parry-Minigames oder ähnlichen Gimmicks besiegt man diesen Cyborg, indem man wild sein Schwert schwingt, die Taste fürs Blocken drückt und gelegentlich springt. Das Kampfsystem ist in Ghostrunner 2 zwar wesentlich robuster, weshalb dieses Design überhaupt erst möglich ist, doch die puzzleartigen Bosskämpfe des ersten Teils haben irgendwie deutlich mehr Spaß gemacht.

Nach etwa sieben Stunden ist es mit den Cyberpunk-Parkours aus Ghostrunner 2 dann auch wieder vorbei. Damit ist die Kampagne des Spiels etwa doppelt so lang wie die des Vorgängers. Bei der Level-Anzahl hat sich hingegen gar nicht so viel getan. Den 17 Levels aus Ghostrunner stellen sich 18 Levels aus Ghostrunner 2 entgegen. Durch das offenere Design sind die einzelnen Abschnitte nur allesamt wesentlich länger. Wenn man sich in der internen Rangliste also mit seinen Freunden messen will, muss man dafür wesentlich mehr Zeit aufwenden, als es im Vorgänger der Fall war.

Die kurzen, sehr clever kreierten Passagen weichen in Ghostrunner 2 einem weitaus offeneren, größeren Leveldesign, das genau das gleiche Problem hat, wie viele andere Spiele, die sich daran versuchen: Es gibt leider gar nicht so viel zu tun. Ab und zu steht mal eine riesige Statue im Hintergrund, die zwar sehr imposant ist, aber sonst nicht wirklich etwas zum Spiel beiträgt. Die sind dann auch schon das Highlight und oft rennt man einfach durch viel zu große Abschnitte, ohne irgendetwas Interessantes zu Gesicht zu bekommen.

Quelle: 505 GamesZumindest einige Sammelgegenstände gibt es noch mitzunehmen. Darunter neue Skins für Schwert und Handschuh, wie es im ersten Teil bereits der Fall war. Dieses Mal werden alle Fundstücke zusätzlich noch in einem eigenen Raum in der Basis der Climbers hübsch präsentiert. Dort kann man übrigens auch mit den ganzen Charakteren reden, die im Vorgänger nur in Form ihrer Stimme auftraten. Die informieren Jack zwischen den Missionen über all die wichtigen Geschehnisse im Dharma-Turm. Wenn man sich entscheidet, für alle Collectibles in ältere Levels zurückzukehren, wird man nicht nur mit der hübschen Ausstellung belohnt, sondern darf auch weiter dem energetisierenden Synthwave-Sountrack lauschen, ohne den man sich ein Spiel dieser Art gar nicht mehr vorstellen könnte.

Roguelike ohne das Roguelike

Während des Spieldurchlaufs schaltet man weiterhin noch insgesamt vier Abschnitte von "Runner.Exe" frei, einer Art Roguelike-Modus, der mit kosmetischen Belohnungen winkt. Auf einer an Slay the Spire erinnernden Karte bahnt man sich einen Weg durch kleine, voneinander abgetrennte Parkour-Herausforderungen oder Kampfarenen und sucht vereinzelt noch einen Shop auf. In diesem darf man sich, genau wie nach jeder abgeschlossenen Stage, einen Perk aussuchen. Damit verdreifacht man etwa die Anzahl an Shuriken, die Jack pro Einsatz der Fähigkeit wirft und sichert sich mit etwas Glück später noch das Upgrade, dass alle Ziele, die von den Shuriken getroffen werden, fünf Sekunden lang auf der Seite des Ghostrunners kämpfen und danach direkt den Löffel abgeben.

Glücklicherweise muss man die ganzen Stages nicht beim ersten Mal schaffen. Stattdessen startet Jack mit ein paar Versuchen und nach jeder abgeschlossenen Stage kommen ein paar mehr aufs Konto. Trotzdem bietet Runner.Exe oftmals eine größere Herausforderung als das eigentliche Hauptspiel, welches durch Jacks expandiertes Arsenal und Dinge wie die Block-Fähigkeit im Vergleich zum Vorgänger keinen allzu hohen Schwierigkeitsgrad aufweist. Wirklichen Wiederspielwert bietet der Roguelike-Modus jedoch nicht, da sich die Stages schon nach kurzer Zeit wiederholen. Sobald man alle kosmetischen Gegenstände eingesackt hat, gibt es kaum noch einen Grund, zurückzukehren.

Wertung zu Ghostrunner 2 (PC)

Wertung:

8/10

Fazit

Ghostrunner 2 ist besser, stärker, und schneller, hat dadurch jedoch einen Teil seines Charmes verloren.

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Ghostrunner 2 hakt alle wichtigen Punkte ab, die Fans des Vorgängers von dem Spiel erwarten würden. Man ist immer noch ein cooler Ninja-Samurai, man ist immer noch ziemlich schnell und das Spiel fällt deutlich umfangreicher aus als sein Vorgänger. Die verschiedenen Teile des Action-Spiels fügen sich ohne Probleme aneinander, und eigenständig betrachtet ist Ghostrunner 2 ein wirklich clever zusammengestelltes Erlebnis. Das allgemeine Spielgefühl ist jedoch irgendwie einfach nicht so gut wie im ersten Teil. Der Titel schafft es leider nicht, den adrenalingeladenen Flair so perfekt einzufangen wie sein Vorgänger. Angefangen bei der Art und Weise, wie Jack sein Schwert hält, bis hin zum allgemeinen Leveldesign. Manchmal wünscht man sich ein paar der Designentscheidungen des Vorgängers zurück. Doch letztlich sind das alles keine allzu großen Kritikpunkte, denn wenn Ghostrunner 2 seine Parkour-Stärken ausspielt, ist es richtig gut. Fans des ersten Teiles werden sicherlich wieder einmal eine Menge Spaß mit dem Titel haben.

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